Praxis für Potenzialentfaltung
Der Kontakt zu Katharina hat sich ganz lustig ergeben. Sie hat auf facebook das uralte Teegeschirr gepostet, dass ihr Mann vom Sperrmüll gerettet und mit nach Hause gebracht hat. Wunderschönes und zartes Keramik, mehrere Jahrzehnte alt. Ich war so verzaubert, und so hat sich der Kontakt ergeben. Wenige Tage später, durfte ich sie mit meiner Kamera bei ihr zu Hause besuchen kommen. Aber lest selbst über Katharina, ihre Berufung und ihr wunderbares Wirken:
Ich bin Katharina und meine Berufung ist es, Menschen zu sich selbst zu führen!
In gewisser Weise sehe ich mich als „Hebamme“, als Geburtshelferin für geistig- seelische Prozesse. Ich begleite Menschen auf der Reise zu ihrem wahren Kern, unterstütze sie dabei, Schicht für Schicht abzulegen, frei zu werden von allem, was schwer macht, das Weiterkommen behindert und die Sicht verstellt. Ich arbeite unter anderem mit lösungsorientiertem Coaching, schamanischen Werkzeugen, systemischen Aufstellungstechniken und Gestaltarbeit. Ganz besonders hängt mein Herz an meinen Frauen- und Ritualkreisen. Wir feiern die ursprünglichen Jahreskreisfeste, orientiert am keltischen Jahresrad, und verbinden uns so mit den uns umgebenden und innewohnenden Naturzyklen und –kräften.
Nachdem ich Katharina in einer ganz besonderen Zeit, in der Zeit von COVID19 getroffen habe, habe ich mit ihr über diese, ja besondere Zeit, gesprochen.
Ich habe gerade mehr Zeit, mich meinem wunderschönen Garten zu widmen. Die Natur ist immer schon eine meiner größten Kraftquellen und der Ort, wo ich am besten auftanken und regenerieren kann. Gemeinsam mit meinem Mann konnte ich in den vergangenen Wochen im Garten einiges umsetzen, worauf ich schon lange Lust hatte, aber bis jetzt noch nicht dazu gekommen bin. Ich freue mich schon auf mein selbstgezogenes Gemüse!
Ich habe mehr Zeit zu lesen, das genieße ich auch sehr, ist jetzt aber nicht wirklich neu.
Und ich schreibe mehr als vorher, Geschichten aus meinem Alltag, Gedanken, tagebuchartige Skizzen, die ich auf meinem Blog und auf Facebook veröffentliche. Es macht mir Freude, wenn meine Artikel Menschen berühren, in ihnen etwas auslösen, sie zum Nachdenken anregen. Das darf noch mehr werden, das Schreiben, und vielleicht wird ja tatsächlich schon bald ein Buch daraus…wer weiß!
Mich berührt es, dass so viele Menschen jetzt in die Angst gehen, sich im wahrsten Sinne des Wortes „anstecken“ lassen von Zeigefinger schwenkenden Pessimisten, die uns permanent einreden, wie schrecklich die Lage ist, wie lebensgefährlich und wie bedrohlich die Welt durch dieses Virus geworden ist und dass es nur einen einzigen richtigen Weg gibt, sich davor zu „schützen“.
Ich möchte von der Politik nicht entmündigt werden, ich möchte mir nicht von einigen Wenigen die Welt erklären lassen und mir sagen lassen, was ich glauben darf und was nicht. Ich möchte eigenverantwortlich sein dürfen, selber denken dürfen, über meinen Körper selbst bestimmen dürfen und niemandem, aber auch wirklich niemandem, das Recht geben, mich permanent kontrollieren zu dürfen.
Das berührt mich, ja, was bei manchen Menschen im Untergrund schlummert und in solchen Situationen hochkommt. Ich fürchte nicht das Virus, ich fürchte das, was der Umgang damit mit den Menschen macht. Wie schnell man bereit ist, Nachbarn zu denunzieren, Kritiker mundtot zu machen, Freiheiten zugunsten einer trügerischen Sicherheit aufzugeben, das Denken und die Entscheidungen denen zu überlassen, die an der Macht sind. Und dass die Mächtigen dann immer berauschter werden von dem Gefühl der Machtausübung.
Als Herausforderung sehe ich es gerade, gut bei mir zu bleiben. Sehr sorgfältig auszuwählen, was ich in mein „System“ hereinlasse und was nicht. Die Balance finden zwischen Vertrauen und Wachsamkeit. Erkennen, wo Hingabe an den Prozess dienlich ist und wo es nötig ist, aktiv zu werden.
Ganz vielen Menschen nahe kommen. Freundinnen umarmen. Im Kaffeehaus sitzen. Und Kleider tragen – das mache ich nämlich zu Hause nicht.
Katharina Leitgeb
Praxis für Potenzialentfaltung
www.katharinaleitgeb.at
2700 Wiener Neustadt
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